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Was ist eine Public Address?

Dieser Artikel wurde am 17.09.2018 14:16:40 verfasst.
Um den fortgeschrittenen Sicherheitsmechanismus hinter Kryptowährungen zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf die dort zum Einsatz kommenden Kryptographie. Aber keine Angst: Man muss kein Informatiker sein, um das Grundprinzip der Public Address zu verstehen. Das Schlüsselverfahren, was bei Kryptowährungen verwendet wird, ist vom Prinzip her das gleiche, wie es beispielsweise bei E-Mail-Verschlüsselungssoftware eingesetzt wird. Unterschieden wird immer zwischen zwei Zugangsformen, privat und öffentlich – "private" und "public". Im Zusammenspiel der beiden Mechanismen erfolgt eine äußerst betrugssichere Form der Legitimation.
Public Address

Wie wird aus einem "Private Key" eine "Public Address"?

Am Anfang war die Wallet: Mit der Erschaffung einer solchen bekommt der Nutzer immer auch einen sogenannten Private Key. Das ist eine kryptische Zahlenfolge, die ganz wesentlich für die Sicherheit der Wallet verantwortlich ist. Je nach Kryptowährung unterscheidet sich der Key, weil bei verschiedenen Währungen unterschiedliche Hash-Algorithmen verwendet werden. Eins bleibt aber immer gleich: Der Private Key sollte niemals in die Hände von Dritten gelangen, sondern ausschließlich beim entsprechenden Benutzer bleiben. Dieser Private Key wird wiederum verwendet, um einen Public Key zu erzeugen. Letzter wird dann benötigt, um die Public Address zu erstellen. Warum nun so viele Zahlenfolgen? Die Public Address wurde algorithmisch aus den vorherigen erstellt. Beide sind also über einen Algorithmus miteinander verbunden, lassen sich jedoch nur in eine Richtung reproduzieren. Wer den Private Key nicht hat, kann auch keine Überweisungen des entsprechenden Kontos autorisieren. Den Private Key muss man sich vorstellen wie eine Unterschrift, nur kaum fälschbar: Nur eine Person kann sie authentisch ausführen. Jede Überweisung von Kryptowährungen wird nun mit dem Private Key "unterschrieben", ohne dass er aus den Händen gegeben wird. Damit erfolgt die Legitimation einer Überweisung.

Wie stellt die Unterscheidung zwischen Public Address und Private Key die Richtigkeit einer Überweisung sicher?

Da bei Kryptowährungen der Mittelsmann - die Bank - fehlt, muss die Legitimität einer Überweisung irgendwie über das Netzwerk und damit über die Beteiligten selbst erfolgen. Bei Kryptowährungen übernimmt dies das Zusammenspiel zwischen Public und Private sowie der Blockchain. Die Public Address ist in diesem Fall tatsächlich wie eine Art Adresse mit Hausnummer. Wer sie weiß, kann dorthin gehen und etwas in den Briefkasten werfen, er kann damit aber weder die Tür aufschließen noch muss er überhaupt wissen, wer darin genau wohnt. Der Empfänger von Währungen wiederum muss gegenüber dem Gesamtnetzwerk nachweisen, dass er berechtigt ist, die Währung auch zu nutzen. Hier offenbart sich ein entscheidender Unterschied zwischen Kryptowährungen und traditionellen Bankkonten. Bei letzterem wandert die Währung nach erfolgter Überweisung in den (geheimen) Besitz des Empfängers. Da jede Überweisung in der (verschlüsselten, aber öffentlichen) Blockchain abgespeichert wird, braucht es die Unterscheidung zwischen Public Address und Private Key, damit eine Fremdnutzung von Währung - also Diebstahl - ausgeschlossen ist.
Foto © by Vladimir (fotolia.com)
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